Die Preußensiedlung zählt zu den ersten Gartenstädten nach englischem Vorbild.
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Die Preußensiedlung ist eine Plansiedlung im Berliner Stadtteil Altglienicke, die 1910–1913 von den Architekten Max Bel und Franz Clement (erster Bauabschnitt) und Hermann Muthesius (zweiter Bauabschnitt) errichtet wurde. Das Ensemble aus 54 Kleinhäusern ist eines der ältesten Beispiele einer nach englischem Vorbild geplanten Gartenstadt in Deutschland. Seit 1997 steht es als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.Ihren Namen verdankt die Siedlung der angrenzenden und 1911 benannten Preußenstraße.
Wohnen im Baudenkmal, historische Gestaltungselemente wie die Schornsteine im englischen Landhausstil, die Biberschwanzdeckung, der grobkörnige Besenputz, Haustüren und Fenster mit Sprossenteilung haben einen unbeschreiblichen flair.
Die Preußensiedlung zählt zu den ersten Gartenstädten nach englischem Vorbild, die in Deutschland verwirklicht wurden. Die Anlage entstand ab 1910 in weitgehend unbebautem Gebiet abseits des Ortszentrums von Altglienicke. Im Unterschied zu den Mietshausprojekten in den Innenstädten, bei denen man auf bestmögliche Ausnutzung der Grundfläche achtete, ist die Siedlung von Grünflächen umgeben und durchzogen. Diese naturnahe Umgebung sollte den Bewohnern ein hygienisches und lebensbejahendes Zuhause schaffen.
Einen hohen Naherholungswert bietet der östlich angrenzende größte Berliner Stadtteil Treptow-Köpenick, welcher zu mehr als 60% aus Wald, Wiesen und Wasser besteht.
Die Preußensiedlung blieb im Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschädigt.Was für ein Glück für die Baudenkmalsanierung.
In enger Absprache mit der Denkmalschutzbehörde wurden die Häuser kernsaniert, so dass sie heute etwa auf dem Energiesparniveau von Neubauten liegen. Dabei wurde die Sanierung unter strengen ökologischen Gesichtspunkten durchgeführt.
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