Im Jahr 1910 begann unter Bauherrschaft der Landwohnstätten-Gesellschaft der Bau der Preußensiedlung südöstlich des Ortskerns von Altglienicke. Die Architektengemeinschaft von Max Bel und Franz Clement errichtete bis 1911 insgesamt 28 Kleinhäuser mit Nutzgärten, Kleintierställen und zwei Erschließungsstraßen. Die Ausführung übernahm das Baugeschäft Paul Funck. An exponierten Stellen sahen die bekannten Berliner Baumeister stielvolle Sonderbauten vor. Die Gestaltung der Wohnhäuser im »malerischen Landhausstil« mit massiv gefertigten Balkonen, Türmchen und Erkern folgte hier dem damaligen Zeitgeschmack
Nach Fertigstellung erschienen im Vorwärts, der Parteizeitschrift der SPD, mehrere Leserbriefe, die die Häuser als zu klein und die Grundrisse als unfunktional kritisierten. Womöglich war dies der Grund, weshalb die Landwohnstätten-Gesellschaft die Zusammenarbeit mit dem Architektenbüro Bel und Clement beendete.